Einmal Elternkarenz und zurück
Ein Kind kommt – und mit ihm viel Freude, viel Spannung aber auch vieles, von dem man vorher noch nicht weiß, wie es nachher sein wird. So ist es auch mit dem Thema „Arbeit“.
Dass ich nicht ewig in Karenz sein werde, sondern so bald wie möglich wieder ins Arbeitsleben einsteigen will, war von Anfang an klar. Aber in welchem Umfang, wann und wie, das stand in den Sternen.
Ich hatte zwar einen ungefähren Plan (auch weil ich das Gefühl hatte ich müsste einen Plan haben), Bernhard – in gewohnter Gelassenheit – meinte aber, wir sollten mal abwarten und dann weiterschauen, wie sich die Dinge entwickeln.
So vergingen Wochen und Monate, und irgendwann wurde ich in die Babypause verabschiedet.
Dann hieß es Zwangspause – im Mutterschutz 8 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und 8 Wochen nach der Geburt – besteht Beschäftigungsverbot.
Dann war also der kleine süße Zwerg da: Aus Erzählungen kannte ich Babys, die viele viele Stunden am Tag schlafen. „Klingt toll – da kann man doch super zwischendurch arbeiten!“ – dachte ich – unwissend – bevor das Kind auf der Welt war.
Irgendwie war das aber bei uns gar nicht der Fall – mein Kind wollte die Welt erleben und nicht stundenlang schlafen.
Vollzeit – Mutterschutz – geringfügig – Vollzeit – geringfügig – Teilzeit
Nach Ablauf des Mutterschutzes habe ich dann geringfügig gearbeitet. Entsprechend den Tasks haben wir auch die Arbeitszeit entsprechend variabel angepasst und verteilt.
Nach einigen Monaten war dann der erste Wechsel: Mein Mann war in Karenz und ich habe drei Monate Vollzeit gearbeitet.
Wechsel Nummer zwei: Ich war wieder für einige Monate geringfügig angestellt.
Wechsel Nummer drei (und aktuell): Seit Ende meiner Karenz arbeite ich 25 Stunden pro Woche. Davon jeweils Montag im E-CONOMIX Büro in Wels, je nach Bedarf natürlich auch so oft wie möglich vor Ort.
Ansonsten arbeite ich im Home-Office, so flexibel wie nur möglich während der Betreuung durch die Omas und den Kindergarten.
Wie ist das alles möglich?
Diese variable Arbeitsweise ist nur deshalb möglich, weil wir sehr flexible Arbeitszeitmöglichkeiten haben und wir auch als Team entsprechend auf die Termine anderer Rücksicht nehmen, was Zeit und Ort betrifft.
Danke auch an meine Kolleginnen und Kollegen dafür!
Nicht zuletzt funktioniert das alles aber auch nur deshalb, weil unser Chef uns keine Steine in den Weg legt, was Arbeitszeit, -ort und Stundenumfang betrifft.
PS: Nicht nur Frauen gehen bei uns in Elternkarenz, auch mein Kollege Benjamin war schon in Väterkarenz.