26. November 2021, Maria Roithmair

Technische Anforderungen eines Onlineshops an Black Friday

SchnÀppchenjÀger im Kaufrausch

Black Friday

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von rund 4,9 Milliarden Euro zum Black Friday und Cyber Monday. Dies sind der Freitag und Montag nach Thanksgiving und dienen dazu, die BrĂŒckentage fĂŒr WeihnachtsgeschĂ€fte zu nutzen. In Amerika werden 20% der WeihnachtsumsĂ€tze an den Tagen zwischen Thanksgiving und Cyber Monday generiert.

Österreich verzeichnete 2018 einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro am Black Friday.

Neben ElektrogerĂ€ten standen 2020 bei den Österreicherinnen und Österreicher auch Kleidung und HaushaltsgerĂ€te, gefolgt von Parfum, Körperpflege- und Kosmetikprodukte auf der Einkaufsliste.

Der Black Friday gilt als Verkaufsveranstaltung des Einzel- und Onlinehandels, die Rabatte in den Fokus stellt und zum Kauf von Produkten anregen soll. Diese Sales beginnen in den amerikanischen GeschĂ€ften bereits in den frĂŒhen Morgenstunden und so ist es kein Wunder, dass viele Amerikanerinnen und Amerikaner bereits die Nacht zuvor vor dem GeschĂ€ft verbringen. Verwunderlicherweise gilt der Black Friday aber erst seit 2005 als umsatzstĂ€rkster Tag im Jahr.

schwarze Zahlen, schwarze HĂ€nde und andere Theorien

Woher kommt "Black Friday"?

Rund 96% der Online-Shopper kennen laut HDE den Black Friday und knapp 80% sind auch mit dem Begriff “Cyber Monday” vertraut. Aber woher kommt diese “Tradition”?

FĂŒr die Herkunft des Begriffes “Black Friday” gibt es verschiedene ErklĂ€rungen:

  • Eine Anspielung auf den Börsencrash 1929
  • Die Menschenmassen auf den Straßen und in den Einkaufszentren erscheinen aus der Entfernung wie eine einzige schwarze Masse.
  • Es war die Chance fĂŒr HĂ€ndler “schwarze Zahlen” zu schreiben.
  • Die HĂ€ndler hatten vom Geld zĂ€hlen schwarze HĂ€nde.

Verschiedenen Informationen zufolge stammt dieser Begriff aus dem Jahre 1869 und beschreibt den Tag, an dem der Goldpreis in den Keller sank, einen Börsencrash verursachte und die US-amerikanische Wirtschaft fĂŒr Jahre erschĂŒtterte.

Das erste Mal wurde der Ausdruck “Black Friday” im Sinne, wie wir ihn kennen, 1966 verwendet: “JANUARY 1966 — ‘Black Friday’ is the name which the Philadelphia Police Department has given to the Friday following Thanksgiving Day. It is not a term of endearment to them. ‘Black Friday’ officially opens the Christmas shopping season in center city, and it usually brings massive traffic jams and over-crowded sidewalks as the downtown stores are mobbed from opening to closing.”

Im Zeitraum zwischen der HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts und dem Beginn des 20. Jahrhunderts wurde vom damaligen US-PrĂ€sident Abraham Lincoln der letzten Tag im November zum “day of thanks giving” ernannt. 1939 fiel dieser Tag aber auf den letzten Novembertag und VerkĂ€uferinnen und VerkĂ€ufer machten sich Sorgen um den verlorenen Einkaufstag zu Beginn der Weihnachtssaison. Deswegen wurde Thanksgiving von PrĂ€sident Franklin D. Roosevelt eine Woche vorverlegt. In den folgenden 3 Jahren nach diesem Aufstand der Unternehmen wurde Thanksgiving auch “Franksgiving" genannt. 1941 wurde diese DatumsĂ€nderung dann vom Kongress genehmigt und so fĂ€llt Thanksgiving auch heute noch auf den 4. Donnerstag im Monat, um den Beginn der Weihnachtssaison, also den Black Friday nicht zu gefĂ€hrden.

Durch die Pandemie wurde ein Großteil der VerkĂ€ufe weltweit online durchgefĂŒhrt. Doch wie können sich Unternehmen auf den großen Ansturm im Onlineshop vorbereiten?

das sollten sie beachten

Technische Anforderungen des Onlineshops fĂŒr den Black Friday

Aus technischer Sicht sollten HĂ€ndler sicherstellen, dass die Performance des Online-Shops dafĂŒr ausgelegt ist, dass der Online-Shop viele Anfragen in kurzer Zeit bedienen kann. Wenn viele KundInnen gleichzeitig einkaufen wollen, muss der Webserver viele Anfragen gleichzeitig abarbeiten können. Schnelle Seitenladezeiten wirken sich außerdem auch positiv auf die die KĂ€ufe im Online-Shop aus. 

Folgende Methoden können dabei zum Einsatz kommen:

Varnish (Cache)

Varnish ist ein Zwischenspeicher, der Teile des Online-Shops im Arbeitsspeicher bereit hĂ€lt. So mĂŒssen weniger Anfragen vom Webserver bearbeitet werden und der Server kann schneller antworten.

Content Delivery Network (CDN)

Durch die Verteilung der statischen Ressourcen (Bilder, CSS,..) auf verschiedene Server, die weltweit verteilt sind, ergeben sich fĂŒr den Kunden schnellere Seitenladezeiten. 

Bildkomprimierung und -grĂ¶ĂŸenanpassung

Auch ohne CDN lassen sich mit einer Anpassung der BildgrĂ¶ĂŸe (nur so groß, wie benötigt) und Bildkomprimierung gute Ergebnisse erzielen und die Ladezeit kann gesenkt werden. 

Provider informieren

Informieren Sie unbedingt auch ihren Provider/Webhoster, wenn sie eine große Aktion geplant haben oder sicher gehen wollen, dass ihr aktuelles Online-Shop Setup up to date und geeignet fĂŒr den Black-Friday ist.

Ausfallsicherheit

Damit der Online-Shop nicht ausfĂ€llt, speziell dann, wenn gerade viele Kunden einkaufen wollen, empfehlen wir ein Setup, das eine Ausfallsicherheit abdecken kann. 

Überzeugt euch selbst, wie unsere Kunden den Black Friday meistern!

Wir wĂŒnschen allen Unternehmen einen umsatzreichen Black Friday!