08. 02. 2021, Katharina Kainz

Der Re-Commerce Boom hÀlt an...

Das Secondhand-GeschÀft boomt: Anbieter wie rebuy, momox oder refurbed profitieren schon lÀnger vom Trend Re-Commerce.
Solche Re-Commerce-Plattformen spezialisieren sich auf die Wieder- und Weiterverwendung: sie kaufen gebrauchte ElektronikgerĂ€te, Möbel, alte BĂŒcher oder auch getragene Kleidung an, welche dann weiterverkauft wird. Der klassische Flohmarkt wird also in die Online-Welt verlagert.

Die Konkurrenz wÀchst

Sogar Branchen-Riesen wie Zalando, About You, H&M und zuletzt IKEA sprangen auf den Trend Re-Commerce auf. Das GeschĂ€ft mit „pre-owned“-Teilen boomt, Nachhaltigkeit ist „in“. Deshalb ist dieses Segment fĂŒr viele Unternehmen Teil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Indem Produkte weiterverkauft werden, wird der Lebenszyklus der Produkte verlĂ€ngert.

Das Modell spart Ressourcen und verringert den CO₂-Ausstoß. Zudem können so neue Kunden angesprochen und auch das Markenimage gestĂ€rkt werden. Es ist also zu erwarten, dass Hersteller und HĂ€ndler das Thema Re-Commerce ĂŒber Upgrade- und RĂŒcknahmeaktionen verstĂ€rkt promoten werden.

In Österreich rĂŒckt MarktfĂŒhrer willhaben ebenfalls den Nachhaltigkeitsaspekt in den Vordergrund. Gemeinsam mit Fashion-Bloggerin Maddie von Dariadaria prĂ€sentiert man Pop-Up Stores fĂŒr handverlesene Second Hand Mode und setzt gezielt aus "Awareness Raising" rund um das Themen Nachhaltigkeit. Auch ursprĂŒnglich aus Österreich: 2015 wurde das Wiener Start-Up Shpock gekauft und hat in der Folge die deutschen SchrĂ€nke im Sturm erobert. Nur ein Jahr spĂ€ter war Shpock bereits unter den Top 10 der meist genutzten Apps in Deutschland.

Die Bewegung soll sich einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) und Vestiaire Collective zufolge in den kommenden fĂŒnf Jahren fortsetzen. Die Studie geht davon aus, dass der Secondhand-Modemarkt in Industriestaaten bis zu 100 Prozent zulegt.

... und auch Corona treibt das GeschÀft!

 

Neuwertige Marken-Artikel zu gĂŒnstigeren Preisen kaufen – und den Nachhaltigkeitsaspekt on top: das Prinzip „Secondhand“ ist nicht neu, erlebt in der Coronakrise aber einen Schub. Neben Recycling und Ressourcenschonung und Trendbewusstsein steckt hinter den Motiven auch die Kaufkraft. Corona befeuert das Segment: viele Menschen nutzen die Lockdown-Phasen zum Aussortieren aus. Secondhand-Plattformen profitieren also nicht nur von mehreren Trends, auch Corona treibt das GeschĂ€ft.

Mario Lengauer,
GeschĂ€ftsfĂŒhrer MSTAGE
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