09. April 2018, Anna Völkl

Magento 2 - eine Lösung zur Vermeidung von Papier-Krieg

Magento 2 - eine Lösung zur Vermeidung von Papier-Krieg

Wer kennt ihn nicht – den allgegenwĂ€rtigen Papier-Krieg.
Eine neue Mitarbeiterin oder ein neuer Mitarbeiter kommt in die Abteilung und die Verantwortlichen mĂŒssen sich durch Unmengen an Formularen und AntrĂ€gen quĂ€len, damit die neue Kollegin oder der neue Kollege ĂŒberhaupt einmal die grundlegende Ausstattung fĂŒr seinen Arbeitsplatz erhĂ€lt:

  • PC
  • Monitor
  • Peripherie

Ist das geschafft, mĂŒssen noch etwaige Softwarelizenzen und ZugĂ€nge beantragt werden, damit „die Neue“ oder „der Neue“ seine Arbeiten pflichtgemĂ€ĂŸ erfĂŒllen kann.

Wie können wir dem Papier-Krieg effektiv begegnen?

Diese Frage hat auch einen unserer Kunden beschĂ€ftigt und daraus ist die Idee entstanden: Wir lösen den Papierkram durch einen internen Onlineshop ab!

Damit lassen sich gleiche mehrere Fliegen mit einer Klatsche erlegen. Einerseits wird der Papier-Krieg reduziert â€“ was uns auch unsere Umwelt dankt – und andererseits finden sich sĂ€mtliche AntrĂ€ge gesammelt an einer Stelle – nĂ€mlich in Form von Bestellungen im Webshop.

Und so ganz nebenbei wird auch noch ein Bewusstsein geschaffen, dass all die beantragten Dinge dem Unternehmen auch Geld kosten.

Die Lösung im Detail

Konkret wurde fĂŒr unsere Kundinnen und Kunden eine interne Onlineshop-Lösung auf Basis von Magento 2 implementiert. Dieser ist ĂŒber das Intranet erreichbar und bietet eine breite Produktpalette.

Der Login in den Shop wird zweistufig ĂŒber die Authentifizierung mittels NTLM der Windows-DomĂ€ne und der Autorisierung mittels eines eigenen REST-Services geregelt. Ist die Benutzerin oder der Benutzer also auf seinem PC angemeldet und berechtigt im Shop zu bestellen, ist sie oder er direkt bei Aufruf des Shops mit ihren oder seinen Berechtigungen eingeloggt.

Der Produktkatalog bietet ein breites Spektrum fĂŒr die gesamten IT-Lösungen der Kundin und des Kunden an:

  • PCs
  • Laptops
  • Monitore
  • Maus / Tastatur
  • Telefone
  • Handys
  • ZugĂ€nge
  • Softwarelizenzen

Ein weiterer Vorteil der Shop-Lösung besteht darin, dass z.B. eine Grundausstattung fĂŒr eine neue Mitarbeiterin oder einen neuen Mitarbeiter als Gesamtpaket angeboten wird und nicht alle Produkte fĂŒr einen Arbeitsplatz einzeln zusammengekratzt werden mĂŒssen. So kommt es auch nicht mehr vor, dass die Kollegin oder der Kollege ohne Telefon dasitzt, weil dieses im Antrag schlicht vergessen wurde.

Befinden sich nun alle gewĂŒnschten Produkte im Warenkorb, kann dieser ĂŒber den Checkout-Prozess bestellt werden. Dieser unterscheidet sich nur dadurch vom Standard-Checkout, dass Zahlungs- und Versand-Schritt ĂŒbersprungen werden.

Der Checkout-Prozess wurde ein wenig verschlankt.

Wurde die Bestellung erfolgreich abgeschlossen, wird diese von der IT-Abteilung bearbeitet und die Produkte entsprechend zur VerfĂŒgung gestellt.

Neben der Vermeidung des Papierkrams wird durch diese Lösung auch – quasi ganz nebenbei – ein Bewusstsein bei den VerantwortungstrĂ€gerinnen und VerantwortungstrĂ€gern dafĂŒr geschaffen, dass all die beantragten Produkte nicht „vom Himmel fallen“, sondern dem Unternehmen tatsĂ€chlich Geld kosten. Das wird dadurch erreicht, dass im Shop die Preise der einzelnen Produkte angezeigt werden – die Verrechnung erfolgt hier im letzten Schritt allerdings nur intern gegen die jeweilige Kostenstelle.

Fazit

Ein Onlineshop als Alternative zu klassischen Antrags-Formularen kann Zeit und Nerven sparen – schließlich ist es uns egal, ob der Drucker die Formulare gerade ausspucken möchte oder nicht.

In jedem Fall aber spart er Papier, schafft Ordnung in unzĂ€hlige AntrĂ€ge und eine Kostentransparenz in Richtung der jeweiligen Abteilungen – denn kein Unternehmen hat was zu verschenken.