18. 07. 2021, Katharina Kainz

KI- und AR-Technologie im Online-Handel

Mögliche Anwendungsbereiche von KI-Technologien

Online-Händler haben die Vorteile von KI (künstliche Intelligenz) schon früh erkannt und für interaktive Produktempfehlungen genutzt. Vorallem B2C-Unternehmen sprechen ihre Kunden mit KI-basierten Tools an: Einige tun dies zum Beispiel mit Chatbots. Die Technologie hat sich in den letzten Jahren stets verbessert, und hilft nun auch bei der Optimierung und Automatisierung von Routineabläufen und Prozessen – immer größere Datenmengen können sinnvoll zu genutzt und analysiert werden.

So lassen sich Daten beispielsweise so verarbeiten um das Einkaufsverhalten des Kundens zu analysieren und dem Kunden folgedessen personalisierte und indivduell zugeschnitte Produkten und Dienstleistungen auszuspielen. Untersuchungen zeigen, dass KI-gestützte Algorithmen im E-Commerce schon bis zu 75 % Trefferquote schaffen. Auch B2B-Kunden können durch Zeitersparnis beim Einkauf profitieren.

Unternehmen wie Netflix sind hier ganz vorne dabei: Sie personalisieren Empfehlungen und optimieren das Nutzererlebnis auf Basis der tatsächlichen Interessen der Kunden. Um seine Marktposition weiter auszubauen investiert Netflix kräftig in Technologie und Entwicklung. Dieses Geld wird unter anderem in andere Unternehmen investiert, die ihrerseits Künstliche Intelligenz vorantreiben.

Mit KI lassen sich auch an Zielgruppen angepasster Content und länderspezifische Marketingkampagnen ausspielen. Durch die Personalisierung kann die Customer Experience positiv beeinflusst und Kundenbindung gefördert werden.

KI-Verfahren werden auch für Lager-Vorhersagen und Adaptive Pricing im Vertrieb eingesetzt. So kann eine KI mittlerweile beurteilen, wie preisflexibel ein Kunde ist oder ob es andere Faktoren gibt, die für genau diesen Käufer relevanter sind.

Machine Learning hilft auch Integrationen zu automatisieren, zu skalieren und menschliche Fehler zu vermeiden. Dies umfasst zum Beispiel technische Anbindungen wie Datenformate und APIs. Auch der automatische Abgleich von Kategorien, die Überprüfung von Datenformaten und das Mapping zwischen verschiedenen Klassifizierungssystemen sind mögliche Einsatzbereiche.

Daneben ist auch die Analyse von Geschäftsergebnissen ein weiterer wichtiger Einsatz von KI. Sie generiert wichtige Erkenntnisse, mit denen sich KPIs messen und entsprechend verbessern lassen.

Augmented Reality im E-Commerce

Augmented Reality (AR) kombiniert die reale Lebenswelt mit digitalen – vordergründig visuellen – Komponenten. Auch das AR-Prinzip kann im E-Commerce genutzt werden um das Kundenerlebnis zu optimieren. Ein mittlerweile bekanntes Beispiel ist die „virtuelle Anprobe“: Via Kamera testen Online-Shopper, wie ausgewählte Kleidungsstücke oder Accessoires am eigenen Körper aussehen würden. Auch Unternehmen der Beauty-Branche nutzen Technologien, um zum Beispiel virtuell Make-up aufzutragen. Somit ist es möglich, auch online passende Farben und neue Stile zu testen. Auch viele Möbelhäuser setzen AR für die Visualisierung von Möbeln in Wohnungen ein.

Eine besonders kundenfreundliche Variante dieser Art der Produktpräsentation, ist die so genannte „web-native
AR“
. Eine AR-Lösungen, für die der Kunde also keine zusätzliche App benötigt. „Appless AR“ wir direkt auf der Website implementiert, die Customer Journey wird nicht unterbrochen. Eine Studie hat gezeigt, dass die Conversion Rate hier 33 mal höher ist als bei App-gebundenen Versionen.

Mario Lengauer,
Geschäftsführer MSTAGE
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